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Gelungenes Ortsmittefest (15.7.04)
Rubrik: | Neugestaltung Ortsmitte |
Herausgeber: | Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung |

Ortsmittefest von oben

JUZOrtsmittefest

KindertagOrtsmittefest

StratthausOrstmittefest
Die Einweihung der neuen Ortsmitte
Das Ortsmittefest am Samstag, 10.07.2004, war eine wirklich gelungene Sache und es war weit mehr als ein bloßes Straßenfest im üblichen Sinne. Was da von den Veranstaltern unter der Regie und Verantwortung der Gemeinde aufgeboten war und wie es schließlich dankbar und mit Begeisterung aufgenommen wurde, das nötigt beachtlichen Respekt ab. Man konnte meinen, halb Oftersheim war auf den Beinen, um bei der feierlichen Präsentation der neugestalteten Ortsmitte mit diversem Informationsangebot dabei zu sein oder sich an den Aktivitäten und Angeboten des Kinder- und Jugendtages zu erfreuen. Mit dieser Resonanz hatte niemand gerechnet und insofern durften die Veranstalter glücklich Bilanz ziehen, auch wenn der Himmel zunächst zu Beginn und später am Abend für Regenschauer die Schleusen öffnete. Dies tat dem ganzen Spektakel absolut keinen Abbruch, denn die Oftersheimer und sicher auch Gäste aus der Nachbarschaft ließen sich nicht vertreiben. Eine beachtliche Anzahl von Festbesuchern harrte aus und vergnügte sich auch nach dem 20minütigen Regen in den Abendstunden erneut und fand Gefallen an den Darbietungen der Künstler, Sänger und Bands bis kurz vor Mitternacht. An dieser Stelle sei bereits ein Dankeschön ausgesprochen an die Bewohner der Ortsmitte, die das mitunter laute Treiben am Samstagabend offenbar klaglos hinnahmen, da und dort mitfeierten und an den Darbietungen Gefallen fanden. Die Programmbestandteile den ganzen Tag über waren sorgfältig gewählt und aufeinander abgestimmt. Für viele Geschmäcker und Altersinteressen war etwas geboten. Bemerkenswert auch die Auftritte und Darbietungen der Oftersheimer Eigengewächse (neben dem Musikverein waren mit Erfolg im Programm die Band „Evolution“ vom JUZ, die Twirlinggruppe des TSV sowie ein Mundarttrio von bekannten Oftersheimer Laienschauspielern). Aus der Region trugen zum Gelingen der Veranstaltung nicht unwesentlich bei die Dixilandband „Allstars“ aus Hockenheim in bewährter Manier und am späten Abend die Showband „Rosegarden“. Eine Bereicherung dazwischen war auch „Elvis“ mit bekannten Songs der Rocklegende der 60er Jahre. Abgerundet wurde das Festgeschehen durch diverse Informationsstände und Angebote von EnBW, Stadtwerke Schwetzingen/Heidelberg, Kabel-BW , Gewerbeverein und Gewerbetreibende (Textilmarkt Eisel, Reiseshop Lochner, Optik Lenk, Mozartapotheke). Der Gewölberaum im Neuen Verwaltungsgebäude war ebenfalls gut frequentiert, denn eine Fotoausstellung über den Verlauf der Baumaßnahme sowie Infos und Schautafeln zum Gewerbepark Hardtwald und Baugebiet Nord-West inklusive Beratung lockte ebenfalls interessierte Besucher an. Nicht zuletzt stießen auch die im Innenbereich und Mannheimer Straße präsentierten Oldtimern auf zwei und vier Rädern auf interessierte und begeisterte Betrachter und sorgten für einen zusätzlichen Blickfang in der neuen Ortsmitte. Auch die Gastronomen „Bistro Ideal“, „Aquila“ und „Maxim“ und die Bäckerei Siegel im Sanierungsbereich trugen mit einer guten Auswahl an Speisen und Getränken zum Erfolg der Veranstaltung bei.
Der Eventreigen begann in der Mittagszeit mit der offiziellen Eröffnung des Kinder- und Jugendtags im Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule durch Bürgermeister Helmut Baust, der sich natürlich freute über den regen Zuspruch bereits zu Beginn der Großveranstaltung, der dann immer mehr zunahm und im späteren Verlauf Dimensionen annahm, die die Organisatoren um Jürgen Weber (Jugendförderung und JUZ) absolut nicht erwarteten. Trotz gewaltiger Beanspruchung aller Kräfte insbesondere auch der beteiligten Kindergärten, Schulen, Elternbeirat FES, Förderverein THS, Ortsvereine, Bücherei, JGR und JUZ löste die Resonanz am Ende absolute Genugtuung und Zufriedenheit aus. Der Kinder- und Jugendtag für sich alleine war schon eine runde Sache, denn Spiel, Spaß, Spannung und sportliche Betätigung fanden enormen Anklang. Veranstalter und Gäste konnten also mehr als zufrieden sein als am Abend die Bediensteten des Bauhofs zum Aufräumen anrückten.
Am frühen Nachmittag galt es bei fast idealen Wetterbedingungen in der Mozartstraße, dem Hauptteil des neugestalteten Ortskerns mit erfreulich kurzen Reden und Grußworten den Startschuss zu geben für ein Event, das es so noch nicht gab in der Gemeinde und das allenthalben gelobt wurde und Anerkennung fand. Bürgermeister Helmut Baust konnte neben zahlreichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, eine große Schar von Ehrengästen (u. a. Finanzminister Stratthaus, Ehrenbürger Siegwald Kehder mit Frau und Otto Heger, Bürgermeister der Nachbargemeinden, bisherige und neue Gemeinderäte, Kreisräte, Pfarrer, Rektoren, Planer, Vertreter der Presse, der örtlichen Kreditinstitute, Stadtwerke und der Baufirmen) begrüßen, die dabei sein wollten bei der feierlichen und zünftigen Einweihung der neuen Ortsmitte, die schon seit geraumer Zeit Lob und Anerkennung erfährt.
Es sei etwas Positives in schwieriger Zeit geschaffen worden, meinte der Bürgermeister zu Beginn seiner Ansprache und so sei es auch angebracht, nach getaner guter Arbeit entspannt zu feiern. Oftersheim dürfe stolz sein über das Entstandene, das er als Kernstück dessen bezeichnete, was bisher geschah und auch noch im laufenden sowie bevorstehenden Jahr im Rahmen des kompletten Maßnahmenpakets erfolgt. Er blickte dann ein wenig zurück und schilderte Beweggründe und Zielsetzungen dieser außergewöhnlichen Ortsentwicklungsmaßnahme. Die Absicht sei gewesen, die Ortsmitte attraktiv zu gestalten und ein Zentrum zu schaffen, in dem sich die Menschen wohlfühlen, zu Gesprächen und zum Einkauf begegneten. Dabei sollten auch günstige Rahmenbedingungen für den örtlichen Einzelhandel zur Sicherung der Nahversorgung der Bevölkerung geschaffen werden. Maßnahmenbestandteile waren deshalb auch ausreichende Parkmöglichkeiten und eine angemessene Parkraumbewirtschaftung, u. a. auch um den Durchgangsverkehr zu erschweren. Diesen Zielsetzungen, betonte der Bürgermeister, sei man ein gutes Stück näher gekommen. Das Ortsbild hätte eindrucksvoll gewonnen und auch die Lebensqualität im Zentrum hätte sich positiv entwickelt. Das neugestaltete Ortszentrum möge im angestrebten Sinne zum lebendigen und pulsierenden Mittelpunkt für die Einwohner werden. Der Dank des Bürgermeisters galt dann vorrangig dem Land Baden-Württemberg für die Bereitstellung von beachtlichen Zuschussmitteln (50 – 60 % der Kosten) aus dem Landessanierungsprogramm, ohne die das ehrgeizige Vorhaben nicht möglich gewesen wäre. Sein spezieller Dank galt dem ebenfalls und erfreulicher Weise unter den Festgästen weilenden Finanzminister Stratthaus für seine Unterstützung bei Überwindung von bei diversen Hindernissen.
Finanzminister Stratthaus gratulierte in seinen launigen Grußworten der Gemeinde dazu, etwas Schönes und Vorbildliches geschaffen zu haben. Dabei habe man das Ortstypische und Erhaltenswerte, an dem früher Verantwortliche schon Anteil hatten, aktuell fortentwickeln können. Auch habe man eine kluge Finanzierung hinbekommen mit der hälftigen Finanzierung durch das Land. Dieses Geld, attestierte der Finanzminister, sei aber gut angelegt worden, denn ein Ortsmittelpunkt sei für eine Gemeinde mehr denn je von Bedeutung. Es sei in der heutigen Zeit besonders wichtig, eine Ortsmitte zu haben, die Gemeinschaft schafft und in der sich auch die Menschen zum Einkaufen und zur Begegnung treffen, auch zur Beseitigung eines mangelnden Gemeinschaftsgefühls in der heutigen Gesellschaft. Zur Stärkung des Zusammenhalts in der Bevölkerung in einer globalisierten Welt sei es einfach notwendig, Wurzeln im örtlichen Gemeinwesen zu schaffen z. B. durch eine attraktive Ortsmitte oder auch eine angemessene Vereinsförderung, damit sich die Menschen wohlfühlen können in der Ortsgemeinschaft. Oftersheim sei auf dem richtigen Weg mit einer sehr soliden und fortschrittlichen Politik. Mit seiner herzlichen Gratulation an die Gemeinde Oftersheim und ihre Bürger zu diesem wichtigen Schritt und mit der Ermutigung zur Weiterarbeit in diesem Sinne schloss der Minister seine Ausführungen.
Veranstaltungsresümee der Verwaltung
Oftersheim hat ein örtliches Gemeinschaftsfest erlebt, das getrost als überaus gelungen bezeichnet werden kann, das Begeisterung und Freude bei den Besuchern auslöste vor allem aber einen triftigen Grund hatte, den es zu würdigen und zu feiern galt. Dabei ist auch die in den letzten Jahren vielfach aufgeworfene Frage eindrucksvoll beantwortet worden, ob Oftersheim ein „Straßenevent der besonderen Art“ braucht, verträgt, annimmt und mitträgt. Oftersheim hat beeindruckend mitgemacht und damit bewiesen, dass eine solche Gemeinschaftsveranstaltung in der neuen Ortsmitte durchaus kein Luxus ist, zumal jetzt mehr denn je die Rahmenbedingungen dazu gegeben sind. Ob sich daran zwangsläufig wie häufig zu hören war regelmäßige Notwendigkeiten ableiten lassen, muss in Ruhe bilanziert und analysiert werden, auch vor dem Hintergrund der allgemeinen Kostenentwicklung und Finanzsituation der Gemeinde einerseits und andererseits auf Grund der Tatsache, dass Oftersheim wahrlich keinen Mangel an attraktiven Veranstaltungen im Jahresverlauf hat.
Dank des Bürgermeisters an die Beteiligten und Organisatoren
Die Durchführung eines solchen Festes bedarf natürlich einer sehr umfangreichen und zeitintensiven Vorbereitung. Viele fleißige Helferinnen und Helfer waren seit Monaten mit dem Fest befasst und am Freitag, Samstag und Sonntag im Einsatz. Ihnen allen gilt mein besonderer Dank für ihr großartiges Engagement. Auch den Ausstellern, Sponsoren und Werbepartnern möchte ich für ihre Beteiligung herzlich danken. Nicht zuletzt gilt mein Dank den zahlreichen Besuchern, die mit ihrem Kommen großartigen Gemeinschaftssinn gezeigt und maßgeblich dazu beigetragen haben, dass dieses Fest zu einem einzigartigen, unvergesslichen Erlebnis wurde.