HINWEIS:
Diese Mitteilung ist bereits älter als ein Jahr und daher möglicherweise nicht mehr gültig.

Getrennte Abwasser-Gebühren für Schmutz- und Regenwasser (2.11.10)

Rubrik:

"Ökotalk-lokal" informiert

Herausgeber:

SPD Ortsverein

Ort:

Gaststätte "Zum Kronprinzen"

 

 

 

 

Getrennte Abwasser-Gebühren für Schmutz- und Regenwasser

„Ökotalk-lokal“ informiert: Niederschlagswasser kostet Geld!

 

Überall hat es sich noch nicht herumgesprochen, daß die Gemeinde Oftersheim die sogen. „Gesplittete Abwasser-Gebühr“ einführen wird. Besser gesagt - aufgrund eines höchstrichterlichen Urteils - einführen muß. Nicht erschrecken, bei den meisten Hauseigentümern wird es zu keinen wesentlichen Gebühren-Erhöhungen kommen. Nur bei großen Dächern, betonierten oder gepflasterten Höfen und asphaltierten Parkplätzen – die Umweltexperten sprechen von Versiegelung – schaut die Rechnung anders aus, weil neben dem herkömmlichen Abwasser (entspricht dem Trinkwasser-Verbrauch) auch große Mengen an Regenwasser in die Oftersheimer Kanalisation geleitet werden.

 

Ziel der neuen Berechnung ist neben einer gerechteren Gebühr, die vorhandenen versiegelten Flächen zurückzubauen. Aus ökologischen Gründen soll erreicht werden, mehr Regenwasser zur Bildung von Grundwasser direkt ins Erdreich versickern zu lassen. Dadurch wird auch - insbesondere bei Platzregen – die Kanalisation entlastet und die Überlastung der Kläranlage in Ketsch verhindert.

 

Die Sprecher des SPD-Arbeitskreises „Ökotalk-lokal“, Werner Kerschgens und Peter Wierer laden die Oftersheimer Bürger zu diesem Thema ein: Mittwoch, 24. November 2010 um 19.00 Uhr ins Gasthaus „Zum Kronprinzen“ in der Mozartstraße.

 

Es wird Dr. Peter Hettenbach referieren. Sein Büro hat schon umfangreiche Erfahrungen über das Splitting sammeln können. Er wird über das Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichtshofs in Karlsruher und über den Einsatz von Luftaufnahmen berichten sowie mögliche Berechnungsmethoden erläutern. In Heidelberg und Dossenheim wird die „Gesplittete Abwasser-Gebühr“ schon seit Jahren praktiziert. Bürgermeister Helmut Baust hat seine Teilnahme bereits zugesagt, wird doch auch neben zusätzlichen hohen Verwaltungskosten die Gemeinde zur Kasse gebeten, weil das geteerte Straßennetz und die Dächer der gemeindeeigenen Gebäude zahlungspflichtig werden. Es könnte eine spannende Veranstaltung werden, geht es doch da und dort an den Geldbeutel der Verursacher.

 

Peter Wierer