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Blütenrausch und Farbenpracht (19.11.08)

Rubrik:

Gartenbauverein informiert

Herausgeber:

Gartenbauverein Oftersheim e.V.

Blüten-Rausch und Farben-Pracht 1

Blüten-Rausch und Farben-Pracht 1

Blüten-Rausch und Farben-Pracht 2

Blüten-Rausch und Farben-Pracht 2

Blüten-Rausch und Farben-Pracht 3

Blüten-Rausch und Farben-Pracht 3

Blütenrausch und Farbenpracht

Blumenvortrag beim Gartenbauverein kam an

 
Unzählige farbige Großaufnahmen von neuen und altbewährten Blumen-Sorten gab es in der Mitglieder- und Pächterversammlung des Gartenbauvereins zu bewundern. Dipl.-Ing. Rainer Koch von der Versuchs- und Lehranstalt Heidelberg referierte über das Thema „Beet- und Balkonpflanzen“.  Zu Beginn des Abends berichtete der Vorsitzende Peter Wierer  über aktuelle Angelegenheiten in den beiden Gartenanlagen im Oberen Wald und im Kohlwald und erwähnte verschiedene Arbeiten, die auf ihre Erledigung warten. Werden die Eichen von den Prozessionsspinnern geschwächt, geht die Miniermotte den Rosskastanien an den Kragen. Die Schädlinge müssen bekämpft werden, meinte Peter Wierer. Verschiedene Gemeinden haben schon damit begonnen. Er begrüßte die beiden Ehrenmitglieder des Gartenbauvereins Volkmar Neubert und Manfred Fürstenberger sowie Gemeinderat Dr. Dieter Wendtland.
 
Wunderschöne Fotos über unendlich viele Blumen liefen wie Modells bei einer Modenschau über die Leinwand. Weißblühende Schleifenblumen, bunte Hornveilchen, farbenprächtige Gänseblümchen, die so genannten Bellis, gefüllte aprikotfarbene Akeleien und gekonnte Pflanzkombinationen auf den Gartenbeeten sowie herrlich gestaltete Arrangements in Balkonkästen begeisterten die Gartenfreunde. Nach den Eisheiligen werden die Frühlingsblüher von den Sommerblumen abgelöst. Als Dauerblüher hat sich der blaue Leberbalsam bewährt und in Verbindung mit dem knallroten japanischen Blutgras wirkt die Balkonblume ausgesprochen attraktiv. Wie aus einem Füllhorn schüttete der Referent eine Menge von bekannten sowie neuartigen Blumen auf die Leinwand: Resistentes Löwenmaul mit exotischen Farben, immer blühendes Engelsgesicht, attraktive Buschmargeriten mit starker Blütenflora, dunkellaubige, großblütig gefüllte Eisbegonien – international unter „Big Scarlet“ bekannt – und ein echter Hingucker sind die graziöse Spinnenblume und der gelbe Elfenspiegel.
 
Natürlich konnte Rainer Koch in seinem Referat nicht vergessen, über die Vielfalt, Leistungsstärke und Blütenreichhaltigkeit der Petunien, Geranien und Verbenen zu berichten. Wie am Fließband waren auf der Leinwand zu bewundern farbenprächtiges Zauberglöckchen, behaarter Silberregen, fleißige Lieschen, blauer Männertreu und  großblumige Hibiskusstauden. Wie gemalt zeigte sich die Fächerblume, das dunkelblättrige Basilikum, der rote und gelbe Mangold und als Highligt entpuppte sich die Augapfelpflanze. „Die heißt so, weil sie einen dauernd anguckt!“.
 
Viel neues hatte Rainer Koch den Gartenfreunden mitgeteilt und Ernst Ziegelmüller weiß jetzt, wer die halbkreisförmigen Einbuchtungen an den Rändern seiner mitgebrachten Verbenenblätter verursacht hat. Der Dickmaulrüßler! Er kommt immer nur nachts und geht untertags im Erdreich in Deckung. Gegen diese Schädlinge und deren Engerlinge werden als biologische Waffe fadenförmige Nematoden eingesetzt, die im Fachhandel erhältlich sind.
 
Text zum mittleren Foto:
Auch Vorstandsmitglied Gerlinde Pfister fand Gefallen an dem intensiven Honiggeruch des weißen Duftsteinerich – er wird die Balkonpflanze des Jahres 2009 werden.

Peter Wierer