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Erster Spatenstich (7.7.04)

Rubrik:

Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung

Ort:

Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West

Spatenstich Nord-West

Spatenstich Nord-West

Startschuss für das „Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West“

Am letzten Dienstag, den 29.06.2004 um 10.00 Uhr war es endlich soweit: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich fiel der Startschuss für die Erschließung des „Wohn- und Gewerbegebiets Nord-West“ oder treffender gesagt, bog die Gemeinde mit ihrem ehrgeizigen Vorhaben in die Zielgerade eines Marathonlaufs ein. Denn mit nichts anderem ist der lange und schwierige Weg hin zu diesem ersten Spatenstich zu vergleichen. Dies nicht nur, weil die ersten Planungen für dieses Gebiet schon aus dem Jahre 1971 stammen, sondern weil auch der Zeitraum von 1994 bis heute, in welchem die Gemeinde Oftersheim die Planungen für ein neues Wohn- und Gewerbegebiet in diesem Teil der Gemarkung wieder aufgenommen hat, eine sehr lange Zeit ist. Nach langen und intensiven Beratungen und nach Abwägung aller Vor- und Nachteile – mit diesen Worten schloss BM Baust im Beisein von Altbürgermeister Kehder und zahlreichen Gemeinderäten seinen Rückblick auf das langwierige Verwaltungsprozedere – habe der Gemeinderat schließlich am 10. Juli 2001 beschlossen, das Baugebiet „Zwischen Leimbach und Schule“ zunächst nicht zu verwirklichen sondern stattdessen mit der Umlegung dieses „Wohn- und Gewerbegebietes Nord-West“ zu beginnen. Etwa 2000 Menschen sollen künftig in dem 30 Hektar großen Gebiet ein Zuhause finden. Ein Einkaufszentrum soll die Nahversorgung der Neubürgerinnen und Neubürger sicherstellen und gepaart mit den hervorragenden Verkehrsbedingungen (direkte Anbindung an die B 291 und die unmittelbare Nähe zum künftigen S-Bahn-Standort) diesem Gebiet besondere Attraktivität verleihen. Die Entscheidung zur Umlegung in Oftersheim – so BM Baust – sei eine richtige Entscheidung vor allem im Hinblick auf die Tatsache, dass Oftersheim im Raum Schwetzingen/Hockenheim/Walldorf die einzige Gemeinde mit rückläufiger Einwohnerzahl sei. Dieser Einwohnerrückgang solle durch den Zuzug vornehmlich junger Familien mit Kindern gestoppt werden. Die Investition in ein Wohngebiet könne man deshalb getrost als Investition in die Zukunft der Gemeinde sehen. Man habe – das hob BM Baust besonders hervor – bei der Vergabe der gemeindeeigenen Grundstücke bewusst darauf abgezielt, bevorzugt junge Familien mit Kindern anzusprechen und ihnen mit diesem Baugebiet eine Chance zu bieten. Auch auswärtige Interessenten werden dabei berücksichtigt. Insgesamt 16 Millionen Euro an öffentlichen Aufträgen werden in die Kassen der am Bau, Planung und Erschließung beteiligten Unternehmen fließen. Mit den Aufträgen der privaten Häuslebauer, wenn es denn soweit ist, wird ein bedeutendes Auftragsvolumen für die Bauwirtschaft dieses Raumes zusammenkommen. Mit der Erschließung des neuen Baugebiets sei die Gemeinde Oftersheim zwar nicht imstande, der Konjunktur der Bundesrepublik neues Lebens einzuhauchen, betonte BM Baust zum Abschluss seiner Rede, doch leiste sie damit einen ganz beachtlichen Beitrag zur Förderung und Belebung der Wirtschaft hier im Raum. Man hofft, die Erschließungsmaßnahmen innerhalb von 14 Monaten fertig stellen zu können. Das Baugebiet soll durch den Bau einer zusätzlichen Unterführung und den behindertengerechten Ausbau der bisherigen Unterführung unter der Bahnstrecke hindurch an den Ortskern angebunden werden. Diese beiden Maßnahmen und die weitere Erschließungsträgerschaft inklusive Vorfinanzierung liegen in den Händen der Mannheimer MVV Energie AG, für die stellvertretend Michael Lowak, der Direktor der Sparte „Energiedienstleistungen“ des Unternehmens, die künftigen Aufgaben umriss und versicherte, dass das Projekt „Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West“ für die MVV von sehr großer Bedeutung sei. Die Umlegungsgespräche mit den rund 200 Grundstückseigentümern wurden vom Schwetzinger Ingenieurbüro Butsch mit größter Sorgfalt geführt. Bürgermeister Baust dankte beiden Firmen für deren hervorragende Projektbegleitung. Nach all den Worten wurden dann endlich die Spaten gezückt, um das Großprojekt „Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West“ der Ziellinie etwas näher zu bringen. Bildtext: Der Anfang wäre gemacht: Projektleiter Thomas Thiele (MVV), Ortsbaumeister Siegfried Schulz, Michael Lowak (MVV) und Bürgermeister Helmut Baust beim Spatenstich