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Wie ein Ahorn zum Spechtbaum wird (15.1.16)

Rubrik:

Allgemein

Herausgeber:

Oftersheim (Container)

Ort:

Friedhof

Ahorn

Ahorn

Auf dem Oftersheimer Friedhof steht ein Ahorn, der einst ein offizielles Naturdenkmal war: er hat eine Höhe von 20 Metern, einen Stamm-Durchmesser von 78 Zentimetern, eine Kronenbreite von 12 Metern und ein Alter von geschätzten 80 Jahren.

Dieser stattliche Ahorn ist leider so krank, dass er absterben wird. Aus Sicherheitsgründen sollte der Baum deshalb gefällt werden, das hat die Kontrolle einer Fachfirma ergeben.

Da aber auch ein abgestorbener Baum noch einen sinnvollen Beitrag für die Natur leisten kann, hatte Bürgermeister Jens Geiß die Idee, dass der Ahorn nur soweit herunter geschnitten wird, dass ein Teil stehen bleiben wird: Aus diesem Ahorn soll ein sogenannter Spechtbaum werden, hier sollen Spechte eine Heimat finden.

Zur Vogelfamilie der Spechte gehören 28 Gattungen und mehr als 200 Arten. Spechte klopfen mit ihrem Schnabel gegen Baumstämme, um das Holz zu zerspanen. Entweder finden sie dort unter der Rinde ihr Futter, oder sie zimmern sich Nisthöhlen. Diese Höhlen sind übrigens auch bei anderen Tieren begehrt. Ist der Specht ausgezogen, werden die Höhlen zum Beispiel vom Raufußkauz oder dem Siebenschläfer genutzt.

Bereits in dieser Woche wird am Parkplatz vor dem Friedhof eine Parkverbotszone ausgeschildert, da für den Kran ein Teil der Fahrbahn abgesperrt werden muss. Am kommenden Montag, den 18. Januar 2016, wird dann ab 8 Uhr morgens eine Fachfirma den Ahorn stutzen.