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Der Asylkreis nimmt langsam Formen an (6.4.15)
Rubrik: | Allgemein |
Herausgeber: | Oftersheim (Container) |
Ort: | Rathaus Oftersheim |

Asylkreis
Praktische Informationen standen beim zweiten Treffen des Asylkreises Oftersheim im Sitzungssaal des Rathauses im Mittelpunkt. Zu Gast waren Jürgen Blechinger, Landesreferent der Diakonie Baden im Referat Migration und Flüchtlinge, sowie Ursula Igel, die Leiterin des Diakonischen Werks im Rhein-Neckar-Kreis mit Sitz in Schwetzingen. Jürgen Blechinger erörterte in einem Vortrag die aktuelle Gesetzeslage und erläuterte, was passiert, wenn Flüchtlinge an einem Ort wie in Oftersheim eintreffen. Er informierte darüber, was bei einem Asylantrag passiert, wie die Bevölkerung die Flüchtlinge unterstützen kann, was der RheinNeckar-Kreis für die Verwaltung seiner Einrichtung leiste.
Noch ist der Asylkreis Oftersheim in der Findungsphase. Bei der Schulung waren sowohl Bürgerinnen und Bürger zu Gast, die Asylarbeit bereits geleistet haben, als auch Gäste, die sich dafür interessieren, in Zukunft mitzuhelfen. Heidi Joos, Sprecherin des Asylkreises, kennt die Asylarbeit bereits aus den 90er Jahren, als schon einmal ein Asylkreis in Oftersheim aktiv war:„Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Menschen aus Oftersheim für die Arbeit begeistern und sobald feststeht, dass das neue Flüchtlingsheim eingerichtet wird, mitarbeiten würden.“ Ursula Igel erzählte von einem positiven Beispiel aus dem Rhein-Neckar-Kreis: in Waibstadt zum Beispiel habe jeder der 80 dort untergebrachten Flüchtlinge einen ehrenamtlichen Paten aus der Gemeinde zur Unterstützung an seiner Seite. Bürgermeister Jens Geiß unterstrich, dass das Zusammenwirken von ehrenamtlicher Arbeit und der Betreuung durch die öffentliche Hand ein Weg sei, der einen Erfolg im Interesse aller verspreche.
Der Rhein-Neckar-Kreis plant ein Flüchtlingsheim in der Oftersheimer Hotelgaststätte „Zum Goldenen Hirsch“. Nach der Ablehnung des Bauantrags zur Nutzungsänderung durch den Oftersheimer Gemeinderat wegen Unvollständigkeit prüft jetzt das Baurechtsamt des Rhein-Neckar-Kreises die Unterlagen. Ein überarbeiteter Bauantrag wird dem Gemeinderat wahrscheinlich in seiner nächsten Sitzung am 28. April 2015 vorgelegt.