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Malaika Mihambo unter den Top Ten der „Juniorsportler des Jahres“ (11.10.13)
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Ort: | OOL-BotGelsenkirchen |
Malaika Mihambos Erfolge sind unvergessen. Die Deutsche Sporthilfe kürte gestern zum 36. Mal den „Juniorsportler des Jahres“, diesmal im „Musiktheater im Revier“ in Gelsenkirchen. Mihambo schaffte es mit Platz 6 unter die Top Ten der diesjährigen Nominierten. Seit 35 Jahren wird der Preis als höchste Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport in den Kategorien Einzel- und Mannschaftswertung sowie für den Behinderten- und Gehörlosensport vergeben.
Mihambo glänzte dieses Jahr mit hervorragenden Leistungen im Weitsprung: Deutsche A-Jugend-Meisterin mit 6,60 Metern und Jugend-Europameisterin mit 6,70 Metern, außerdem Rang 18. bei der Weltmeisterschaft in Moskau mit 6,49 Metern als jüngste Athletin im deutschen Team.
Ihre Teilnahme bei der WM wurde nicht mit in die Wertung genommen, da ausschließlich Erfolge bei Junioren-Meisterschaften auf nationalem, europaweitem und weltweitem Niveau Kriterien für die Nominierung darstellen. Die drei besten Nachwuchssportler 2013 sind Laura Dahlmeier (Platz 1, Biathlon, SC Partenkirchen), Anne Beenken (Platz 2, Rudern) und Manuel Faißt (Platz 3, Nordische Kombination). „Die übrigen sieben Platzierungen der Top-Ten-Liste, zu denen auch Mihambo gehört, teilen sich in gewisser Weise Rang vier, denn Leistungen auf so einem hohen Niveau sind kaum noch differenzierbar“, erklärt Jörg Hahn, zuständig für die Presse der Deutschen Sportstiftung.
Seit 1978 werden Talente ausgezeichnet, von denen Einige später zu international bekannten Sportstars heranwuchsen, wie die heute berühmte Schwimmerin Franziska van Almsick (Juniorsportlerin des Jahres 1992), der Tischtennisprofi Timo Boll (1997), die Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch oder Magdalena Neuner (Biathlon / 2007 und 2008). Letztes Jahr erhielt die Kugelstoßerin Shanice Craft (MTG Mannheim) den begehrten Preis. Die rund 800 Gäste bestaunten Filmbeiträge und Interviews zu den bisher ausgezeichneten Sportlern. Das Showprogramm, das sich dieses Jahr um „große Sprünge“ drehte, moderierte WDR-Sportchef Simon Steffens und Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann.
Neben diesem Programm trafen sich am Vorabend der Ehrung die Nachwuchssportler für gemeinsame Aktivitäten. Mihambo hatte die Chance, zusammen mit anderen Sportlern und dem Fernsehkoch Nelson Müller ein Abendessen zuzubereiten. „Allerdings kam ich erst so spät an, dass ich fast nur etwas vom Nachtisch bekam“, schmunzelt Mihambo.
Die Nominierten erhielten neben der ideellen Würdigung ihrer Leistung auch Wertschätzung materieller Art: Eine Ausbildungsprämie, die nun zum zehnten Mal der Paket- und Expressdienstleister DPD übernimmt. Seit 2004 wurden 265 solcher Prämien im Wert von über 560.000 Euro vergeben. Mit der finanziellen Unterstützung soll den jungen Sportlern ermöglicht werden, Leistungssport und schulische oder akademische Ausbildung besser zu verbinden. Platz eins der Einzelwertung ist mit 6.000 Euro dotiert, Platz zwei mit 4.500 Euro, Platz drei mit 3.000 Euro. Die sieben weiteren Top-Ten-Juniorsportler erhalten jeweils 1.500 Euro. "Nationale Förderer" sind Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche Telekom und Deutsche Bank.
Die Spitzenathleten, die in den zurückliegenden 12 Monaten ihre Sportkarriere beendet hatten, erhielten bei der gestrigen Preisverleihung eine angemessene Verabschiedung und konnten sich mit den Nachwuchstalenten angeregt austauschen.
Auch Malaika Mihambo ist ein vielversprechendes Talent und wird vielleicht eines Tages selbst zu dem Kreis ehemaliger Spitzensportler gehören, die bei der Gala ihren letzten glanzvollen Auftritt zelebrieren. Doch bis dahin bleibt der jungen Ausnahmeathletin noch viel Zeit für weitere Erfolge und glanzvolle Auftritte im Weitsprung.
Christiane Schmitz