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Deutsche Leichtathletikmeisterschaften: drei Zentimeter fehlen Malaika Mihambo zur Medaille (7.7.13)

Herausgeber:

TSV Leichtathletik

Ort:

OOL-BotUlm

TSV / Deutsche Meisterschaften (07.07.13)

TSV / Deutsche Meisterschaften (07.07.13)

Sonntag, 7. bis Montag, 8. Juli 2013 / Deutsche Meisterschaften

Mit einer tollen Vorstellung im Weitsprung überzeugte Malaika Mihambo bei den deutschen Meisterschaften in Ulm. Und das, obwohl sie fast die jüngste Springerin im Feld war. Auf 6,50 Meter ging ihr weitester Satz, der zugleich den starken vierten Rang bedeutete. Nur Lisa Steinkamp (6,52 m), Melanie Bauschke (6,64 m) sowie Sosthene Moguenara (6,69 m) sprangen weiter.

Eine Schrecksekunde gab es unmittelbar vor Malaikas erstem Sprung noch zu überstehen: eine Wespe hatte sich unter dem Trikot verfangen und sie in die Schulter gestochen. Doch die letztjährige deutsche Jugendhallenmeisterin blieb cool, lief konzentriert an und sicherte sich mit einem gültigen Versuch auf 6,16 Meter gleich im ersten Sprung das Erreichen des Endkampfs. Unbeeindruckt von der Kulisse im Stadion vor etwa 15.000 Zuschauern und den laufenden Fernsehkameras zeigte die 19jährige Oftersheimerin mit ihren weiteren Versuchen, dass sie mittlerweile zu einer der besten deutschen Weitspringerinnen gereift ist.

Bereits im Jahre 2010 war Malaika bei den deutschen B-Jugendmeisterschaften erstmals in Ulm am Start. Damals belegte sie mit 5,80 Metern den fünften Rang in ihrer Altersklasse. Aktuell steht sie mit ihrer Jahresbestleistung von 6,61 Metern auf dem zweiten Platz der Weltbestenliste der unter 20jährigen. Ein Beleg für die stetige Entwicklung des Oftersheimer Ausnahmetalents.

Beste Voraussetzungen also für ein erfolgreiches Abschneiden bei den in zwei Wochen stattfindenden U20-Europameisterschaften im italienischen Rieti. „2011 bei der U18 WM in Lille und 2012 bei der U20 WM in Barcelona habe ich das Finales der besten acht leider knapp verfehlt. Das möchte ich diesmal besser machen und werde dann im Endkampf mein Bestes geben“, bleibt die Oftersheimerin bescheiden. In der jetzigen Form dürfte sie allerdings auch im Kampf um die Medaillen ein gehöriges Wörtchen mitreden. Mit der Ukrainerin Marina Bekh (6,78 m) ist in diesem Jahr lediglich eine Europäerin weiter gesprungen als Malaika.

Zeit für eine Verschnaufpause bleibt danach kaum. Nur wenige Tage nach dem internationalen Höhepunkt geht es bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock Ende Juli dann um den nationalen Titel. „Da möchte ich gewinnen, das ist für mich die letzte Möglichkeit noch einmal die Goldmedaille in der Jugend zu gewinnen“ erklärt die diesjährige Vizemeisterin der deutschen Juniorenmeisterschaften.