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Lehrschwimmbecken hat jetzt eine neue Desinfektionsanlage (8.7.14)
Rubrik: | Allgemein |
Herausgeber: | Gemeinde Oftersheim - Presse (doppelt) |
Ort: | Kurpfalzhalle |
Seit einer Woche ist die neue Desinfektionsanlage des Lehrschwimmbeckens in der Kurpfalzhalle in Betrieb, und Schwimmmeister Harald Gruber (Vertreter Thomas Brand) ist sichtlich zufrieden: „Die Anlaufphase ist gut gelaufen. Die Anlage ist übersichtlich, und außerdem haben wir einen kurzen Draht zum Techniker, das heißt, wenn was ist, gibt es schnelle Unterstützung, die Zusammenarbeit ist gut. Das Schwimmbad ist jetzt auf dem technisch besten Stand.“
Aufgrund einer neuen DIN Norm des Umweltbundesamtes musste die Chloranlage verändert werden. Oftersheim hat zügig reagiert, denn für die Umstellung wären noch drei weitere Jahre Zeit gewesen. Bei der alten Anlage wurde flüssiges Natriumhypochlorit – wie in vielen anderen Schwimmbädern auch - zum Desinfizieren des Badewassers genutzt, diese Chemikalie wurde flüssig geliefert. Das Problem: Hier entstand mit der Zeit ein zunehmender, gesundheitsbedenklicher Chloratwert. In der neuen Anlage wird ein trockenes Granulat aus Calciumhypochlorit bei Bedarf wie mit einem Salzstreuer eingeworfen, es wird zwar das nötige Chlor zur Wasserdesinfektion hergestellt, aber ohne den schädlichen Chlorateintrag. „Das Granulat hat viele Vorteile, wie zum Beispiel kein Chlorat. Außerdem war die Flüssigkeit gefährlich, bei Kontakt mit Kleidung war schnell ein Loch eingeätzt. Bei dem Granulat besteht keine Gefahr. Die neue Anlage ist sicherer, die Wasserqualität wird optimiert“, sind sich Markus Rösch von der Anlagenfirma ProMinent und Hans-Peter Lutz vom IBA TechnikCenter einig. Das IBA TechnikCenter ist bereits seit Jahren für den einwandfreien Betrieb (Einbau, Wartung und Service) der Schwimmbadanlage zuständig. Wichtig für die Gemeinde ist auch, dass durch das Granulat noch Betriebskosten eingespart werden. Denn für die Desinfektion wird weniger Granulat als zuvor Flüssigkeit verbraucht
Das Lehrschwimmbad wird in der Regel zwei Mal pro Jahr unangemeldet durch das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises untersucht. Außerdem wird das Wasser regelmäßig alle vier bis sechs Wochen durch ein Fachinstitut untersucht. Das Lehrschwimmbecken, das rund 68 Kubikmeter Wasser fasst, wird in der Woche von rund 300 bis 500 Besuchern (darunter viele Schülerinnen und Schüler) genutzt. Diese Nutzer können jetzt bedenkenlos ins Nass steigen.