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65 plus - Senioren aktiv in unserer Feuerwehr (6.12.13)

Rubrik:

Die Feuerwehr berichtet

Herausgeber:

Freiwillige Feuerwehr Oftersheim

Ort:

Feuerwehr Gerätehaus

65 plus - Senioren aktiv in unserer Feuerwehr

Das Innenministerium Baden-Württemberg hat ein Programm des Landesfeuerwehrverbandes zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit der Gemeindefeuerwehren gefördert.  Der Leiter Altersabteilung Oftersheim referierte im Feuerwehrausschuss über diese landesweite Initiative und die möglichen Auswirkungen für Oftersheim.

Ausgangspunkt ist, dass bisher mit der Altersgrenze 65 eine Vollbremsung erfolgte, von hundert Prozent auf null. Wer sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr 100% fühlte beantragte den Übertritt in die Altersabteilung. Immer mehr Feuerwehrangehörige fühlen sich ab dem 50 Lebensjahr nicht mehr voll einsatzfähig Gründe sind nicht nur körperlich, sondern auch familiär und beruflich bedingt. Von den rund 30.000 Mitgliedern der Altersabteilungen ist mehr als die Hälfte jünger als 65 Jahre. Das sei aber kein Problem der Alters-, sondern der Einsatzabteilungen. Auch in Oftersheim waren bis vor kurzem elf von zwanzig Mitgliedern, derzeit acht von neunzehn unter der gesetzlichen Altersgrenze.

Das Innenministerium empfiehlt zu unterscheiden zwischen Aktiven, die unmittelbar in die Einsätze gehen und körperlich voll leistungsfähig sind und solchen Aktiven, die Aufgaben wahrnehmen für die man z.B. nicht Atemschutz tauglich sein muss. Das hat Auswirkungen auf die Gestaltung der Dienstpläne und Übungen, wo nicht mehr jeder alles können muss, sondern die Einsätze gemäß Leitungsfähigkeit durchgeführt werden.

Zusätzlich geht es darum, die Mitwirkung in der Jugendfeuerwehr, etwa als Fahrer oder Ausbilder in technischen Fertigkeiten zu fördern und als aktiven Dienst der Einsatzabteilung zu bewerten. Weiter genannt werden die Übernahme von Verantwortung in der Brandschutzerziehung oder bei der Pflege der Fahrzeuge und Gerätschaften. Das sind alles Tätigkeiten, die mit dem Erreichen der Altersgrenze nicht beendet werden müssen.

Für Oftersheim heißt das, die Führungskräfte könnten sich darum bemühen, die Feuerwehrleute anzusprechen, die nicht mehr regelmäßig zu den Übungen und zum Einsatzdienst erscheinen. Wenigen darf nicht noch immer mehr aufgebürdet werden. Mit ihnen könnte besprochen werden, wie sie sich zukünftig aktiv und verantwortlich beteiligen möchten. Falls es keine Lösung gibt, dann ist ein ehrenvoller Abschied und Dank für den Dienst in der Vergangenheit angesagt, aber nicht mehr ein Übertritt in die Altersabteilung.

Umgekehrt sollten die Angehörigen der Altersabteilung zukünftig intensiver in die Arbeit der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr einbezogen werden. Am 12. Dezember wird die Oftersheimer Altersmannschaft darüber sprechen. Erste Schritte sind getan. Bei der Christbaumsammelaktion wird nicht mehr nur mit Traktoren und Anhängern unterstützt, sondern auch durch die Übernahme der Verpflegung, vor, während und nach dem Einsatz.

Wolfgang Burkhardt Leiter der Altersabteilung