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Artikel aus der Schwetzinger Zeitung vom 21. Februar 2012

6,45 Meter - Malaika Mihambo fliegt zum Sieg

Von unserem Mitarbeiter Dieter Heinzmann

6,45 Meter - der nächste Riesensatz und Riesenerfolg für die Oftersheimerin Malaika Mihambo (Bild: Görlitz). Bei den deutschen Jugendhallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast gewann die 18-Jährige von der LG Kurpfalz mit der überragenden Weite den Titel im Weitsprung.

"Dabei waren die Sprünge nicht einmal optimal, es gibt noch viele Dinge zu verfeinern", meinte Mihambos Trainer Ralf Weber nach dem Wettkampf. Wohin der Weg der Nachwuchssportlerin im Sommer führen kann, brachte Mihambo selbst auf den Punkt: "Ich möchte 6,70 Meter springen, das wäre schön."

Ausrufezeichen im ersten Sprung

In Sindelfingen schockte die LG-Athletin ihre schärfste Konkurrentin, die erst 17-jährige Maryse Luzolo aus Frankfurt, bereits im ersten Versuch mit 6,44 Meter. Der Sieg wäre mit dieser Weite bereits sicher gewesen. Nach einem weiteren Sprung über 6,40 Meter (6,41) im zweiten Durchgang und drei Fehlversuchen steigerte sie ihre Bestweite im letzten Durchgang noch um einen Zentimeter. "Ich kann es noch gar nicht fassen. Schade, dass es nicht noch weiter ging", meinte Mihambo nach ihrem starken Wettkampf.

Der Erfolg ist umso höher zu bewerten, da eine Zerrung nur wenige Tage vor den deutschen Jugendmeisterschaften beinahe den Start verhindert hatte. Der Arzt gab schließlich grünes Licht und Mihambo bewies, dass sie fit ist. Die nächste Herausforderung steht für sie schon am Sonntag an: Dann mischt sie in der Karlsruher Europahalle bei den "Großen" in der Frauenkonkurrenz mit.

Auf den U-20-Länderkampf zwischen Deutschland, Frankreich und Italien am 3. März in französischen Vale-de-Reuil muss Mihambo allerdings verzichten. Die am 19. März beginnenden Abiturprüfungen fordern die ganze Aufmerksamkeit. Das große Ziel der Sportlerin ist in diesem Jahr aber ohnehin die U-20-Weltmeisterschaft in Barcelona.

"Auf dem Punkt topfit"

Eine starke Leistung bot auch die um ein Jahr jüngere Leonie Rabe, die sich glänzend schlug und mit 5,83 Metern überraschend die Bronzemedaille im Weitsprung gewann. Nach zwei ungültigen Versuchen trumpfte die Oftersheimerin im dritten Durchgang auf und sicherte sich mit ihrer Tagesbestweite Rang drei. "Leonie war auf den Punkt topfit und verwies deutlich stärker eingeschätzte Mädchen auf die Plätze", war Weber auch mit seinem zweiten Schützling äußerst zufrieden.