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Sanierung Sandsteinbrücke Hornungsäcker (10.1.12)

Rubrik:

Das Bauamt informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung

Brücke Hornungsäcker

Brücke Hornungsäcker

Die Sandsteinbrücke über den Landgraben im Gewann Hornungsäcker musste aufgrund der nicht mehr gewährleisteten Standsicherheit im Mai des vergangenen Jahres gesperrt werden. Seit dieser Woche laufen nun die Sanierungsarbeiten an dem Brückenbauwerk. Die Wirtschaftswegüberführung über den Landgraben nimmt für den landwirtschaftlichen Verkehr eine herausragende Bedeutung ein. Seit Sperrung der Brücke müssen die Landwirte der Aussiedlerhöfe einen langen Umweg in Kauf nehmen, um die Äcker an der Grenze zur Gemarkung Heidelberg erreichen und bewirtschaften zu können. Auch wegen der Aufrechterhaltung des (über)regionalen Radwegenetzes war eine zügige Wiederherstellung der Wegeverbindung angeraten. Die historische Brücke wurde in einer Zeit errichtet, in der sie wesentlich geringere Verkehrslasten aufnehmen musste. Selbst eine aufwändige und kostenintensive Sanierung der Brückenwiderlager würde das Bauwerk nicht in die Lage versetzen, den Belastungen des heutigen landwirtschaftlichen Verkehrs, der zunehmend durch mehrachsige Fahrzeuge geprägt wird, standzuhalten. Die für die Gemeinde sehr hohen Investitionen und regelmäßig wiederkehrenden Instandhaltungskosten stehen in keinem Verhältnis zu den anschließend eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten des Bauwerks. Unter diesen Voraussetzungen wäre die weitere aktive Erhaltung der Brücke für die Gemeinde wirtschaftlich nicht zumutbar gewesen.

Aufgrund dieser Ausgangssituation und der Tatsache, dass die Brücke als Kulturdenkmal geführt wird, soll das historische Bauwerk in seiner Substanz zwar erhalten, die Verkehrslasten zukünftig jedoch auf eine neue Brücke übertragen werden. Es ist daher vorgesehen, die alte Hornungsäckerbrücke mit einer Stahlbetonkonstruktion zu überbauen, die beiderseits auf jeweils zehn, 11 m tief in den Untergrund reichenden Bohrpfählen gegründet wird. Die neue Brücke kragt beiderseits leicht aus, um eine breitere Nutzfläche für den landwirtschaftlichen Verkehr bereitzustellen.

Mit der Firma Michael Gärtner GmbH aus Eberbach steht der Gemeinde ein leistungsfähiges und sachkundiges Unternehmen zur Verfügung, das bei Arbeitsaufnahme nochmals versichert hat, dass die Bauarbeiten bis spätestens Ende März zum Abschluss gebracht werden können.
Die Verwaltung weist an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass mit Baubeginn eine Überquerung der Landgrabens im Brückenbereich auch für Fußgänger nicht mehr möglich ist.