Die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt verlief nach einem guten Einstieg in die Freiluftsaison alles andere als optimal. Ein Muskelfaserriss in der Streckmuskulatur Ende Juni bedeutete eine Zwangspause von fast sieben Wochen für die 16jährige Oftersheimerin. Früh war klar, dass an den geplanten Start bei den Deutschen in der Staffel oder über die Hürden nicht mehr zu denken war. Und auch hinter dem Weitsprung stand lange ein dickes Fragezeichen. Erst wenigeTage vor den Titelkämpfen war klar, dass man sich der nationalen Konkurrenz zumindest im Weitsprung stellen konnte und wollte. Und so ging es notgedrungen ohne Aufbau- oder Testwettkampf nach Ulm. Trotz nicht sehr stabiler Anläufe konnte sich Malaika dort in den Endkampf springen und erreichte schließlich mit ihrem besten Versuch eine Weite von 5,80 Metern, die am Ende zum fünften Rang reichte.

Nun sollen zum Saisonende noch ein paar weitere Sprünge folgen. Zumindest zwei Gelegenheiten bieten sich noch. Am Wochenende steht in Borna der U18-Länderkampf gegen Polen an, für den das Talent im Weitsprung nominiert wurde und eine Woche später soll bei den Süddeutschen Meisterschaften dann der Titel im Weitsprung verteidigt werden. Danach soll die Entscheidung fallen, ob Malaika auch noch bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Potsdam an den Start gehen wird.