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Über eine Million Medien mit nur einer Karte – Metropol-Card nun auch in Heddesheim, Ketsch, Ladenburg und Oftersheim erhältlich (27.10.10)

Rubrik:

Öffentliche Einrichtungen

Herausgeber:

Gemeindebücherei

Ort:

Gemeindebücherei

BÜ Metropolcard Plakat

BÜ Metropolcard Plakat

Bücherei Einführung Metropol-Card 2010

Bücherei Einführung Metropol-Card 2010

Bücherei Einführung Metropol-Card 2010

Bücherei Einführung Metropol-Card 2010

Mit der Metropol-Card haben Leser öffentlicher Bibliotheken in der Metropolregion Rhein-Neckar künftig Zugriff auf über eine Million Bücher und andere Medien. Nach Mannheim, Ludwigshafen, Speyer, Frankenthal und Brühl sind seit vergangenem Montag auch Heddesheim, Ketsch, Ladenburg und Oftersheim an dem Verbund beteiligt.

Seit Oktober 2007 gibt es die Metropol-Card in Mannheim und Ludwigshafen. Am 24. Oktober 2008 folgte die Stadtbücherei Frankenthal und Ende Oktober 2009 die Bibliotheken in Speyer und Brühl. Mit der Metropol-Card erfährt das Bibliotheksangebot der Metropolregion eine weitere deutliche Verbesserung: Unter dem Motto „Fünf Bibliotheken – ein Ausweis“ entfällt für Inhaber der Metropol-Card die mehrfache Jahresgebühr bei den teilnehmenden Bibliotheken. Jedoch muss die Metropol-Card in jeder teilnehmenden Bibliothek registriert werden. Dafür ist ein Personalausweis oder Reisepass samt Adressnachweis erforderlich.

Für 20 Euro bekommen Leser den Ausweis im Scheckkartenformat, der ihnen Zugang zu den kommunalen Büchereien in allen neun beteiligten Städten und Gemeinden gewährt. Sie ist ab sofort in allen angeschlossenen Bibliotheken erhältlich und kann auch im Austausch gegen alte Ausweise erworben werden. Die Bürgermeister Rainer Ziegler (Ladenburg) und Jürgen Kappenstein (Ketsch) sowie die beiden Hauptamtsleiter Julien Christof (Heddesheim) und Jens Volpp (Oftersheim) – stellvertretend für ihre Rathauschefs – gaben am vergangenen Montag in der Stadtbibliothek in Ladenburg den Startschuss für die dritte Runde des 2007 gestarteten Projekts.

„Unsere Gemeinden liegen mittendrin in Kurpfalz und Metropolregion, und das verbindet uns“, sagte Ziegler und fügte hinzu: „Wir müssen uns stark machen, indem wir zusammenarbeiten.“ Mit der Metropol-Card "Millionär" zu werden, wie es auf einem Werbeplakat heißt, das sei ein gutes Geschäft, bemerkte Kappenstein: „Da muss einfach jeder zugreifen.“

Für die Gemeinde Heddesheim zeigte sich deren Hauptamtsleiter Julien Christof überzeugt davon, dass das Angebot angenommen werde. "Nur im Verbund wird künftig mehr Service möglich sein", ergänzte sein Oftersheimer Kollege Jens Volpp. Jede einzelne Bücherei – so Volpp – sei für sich ein Tor zur Welt des Wissens und mit der Einführung der Metropol-Card und dem Ausweiten des Angebots auf über 1 Million Medien werde diese Welt nun um einige Kontinente erweitert.

Die Nachfrage nach der neuen Karte war schon vor deren Einführung in Ladenburg groß, wie die Leiterin der dortigen Stadtbibliothek, Antje Kietzmann, berichtete: "Gerade für uns kleinere Bibliotheken ist das sehr wertvoll." Als "passende Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit" bezeichnete Susanne Thiele, die Leiterin der Fachstelle für öffentliches Bibliothekswesen beim Regierungspräsidium Karlsruhe, die Metropol-Card. Mit den Möglichkeiten der grenzenlosen virtuellen Welt stiegen auch die Wünsche der Büchereinutzer, der die Einrichtungen mit zusätzlichen Angeboten Rechnung tragen möchten. Und die Metropol-Card sei ein guter erster Schritt in diese Richtung.

Auch Regina Pfriem, die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, misst dem Verbund der Bibliotheken große Bedeutung zu, denn er zeige, dass der Metropolregion-Gedanke mit solchen Aktionen gelebt werde. Kooperation und Vernetzung seien essentielle Bestandteile unseres zukünftigen Handelns und Agierens. Allerdings stehe diese Art der Vernetzung noch ganz am Anfang. Von 290 Bibliotheken in der Metropolregion sind jetzt erst neun mit im Boot.