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Der Frost frisst große Löcher in die Straßen - Winter kann teuer werden (19.2.10)
Rubrik: | Das Bauamt informiert |
Herausgeber: | Gemeinde Oftersheim - Bauamt |

Frostschäden
Das eisige Winterwetter hat vielerorts in Deutschland die Straßen stark beschädigt. So legte der TÜV Rheinland in seiner jüngsten Veröffentlichung dar, dass 30 bis 40% des deutschen Straßennetzes größere Schäden aufweist. Beispielhaft wurde ein sieben Kilometer langer Abschnitt der Bundesautobahn A1 genannt, der auf unbestimmte Zeit gesperrt werden musste, da der Frost dort Löcher von bis zu einem halben Meter Durchmesser in die Asphaltdecke gefressen hatte.
Ursache für die Straßenschäden ist die bereits seit Anfang Januar andauernde Kälteperiode mit ihren vielen Niederschlägen und dem stetigen Wechsel von Frost- und Tauperioden. So fließt bei Tauwetter ungehindert Wasser in die in der Straßendecke vorhandenen Löcher und Ritzen. Bei einsetzendem Frost dehnt sich das in den Löchern angesammelte Wasser aus. Dieser Vorgang führt zu einem regelrechten Abplatzen einzelner Straßenteile. Durch den Fahrzeugverkehr wird das Straßengefüge zusätzlich beansprucht. Bereits geschädigte Bereiche werden weiter aufgelockert oder zerbrechen. In diese neuen Schadstellen kann dann wiederum Wasser eindringen.
Auch vor den Innerortsstraßen im Gemeindegebiet macht diese Entwicklung nicht halt. So sind die Mitarbeiter des Bauhofs immer wieder unterwegs, um größere Ausbrüche in der Asphaltdecke zumindest provisorisch mit Kaltmischgut auszuflicken und dem weiteren Verfall der Bausubstanz somit schnellstmöglich entgegenzuwirken. Reparatur- und Sanierungsarbeiten mit dauerhaftem Ergebnis lassen sich bei der derzeitigen Wetterlage und den tiefen Temperaturen allerdings nicht ausführen. Hier kommt auf die Gemeinde mit einsetzendem Frühlingswetter eine große aber nicht unüberwindbare Aufgabe zu. Schließlich dient der Erhalt des Straßennetzes nicht nur der Verkehrssicherheit seiner Nutzer, sondern stellt darüber hinaus einen nicht unbeträchtlichen Anteil am Gemeindevermögen dar.