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Forstamtsrat Gerd Volkland in den Ruhestand verabschiedet (23.10.09)

Rubrik:

Allgemein

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung

Ort:

Rathaus Oftersheim

Verabschiedung Gerd Volkland 2009 Bild 2

Verabschiedung Gerd Volkland 2009 Bild 2

Verabschiedung Gerd Volkland Bild 1 2009

Verabschiedung Gerd Volkland Bild 1 2009

„Die Oftersheimer verlieren nur sehr ungern ihren Gemeindeförster“, sagte Bürgermeister Helmut Baust und sprach damit den Gästen im Bürgersaal aus der Seele. Forstamtsrat Gerd Volkland, seit 31 Jahren Revierförster im Bezirk „Grünhaus“, wurde im Beisein von vielen Kollegen, Freunden, Bekannten und seiner Familie in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Der Abschied aus „seinem“ Hardtwald ist für den 65-Jährigen, der an diesem Tag auch die Glückwünsche zu seinem Geburtstag entgegen nehmen durfte, auch ein Abschied von Oftersheim, denn Gerd Volkland und seine Frau Ingrid zieht es im Ruhestand in die südliche Lüneburger Heide. „Der Wald trägt Ihre Handschrift“, würdigte Oberforstrat Sebastian Eick die Verdienste des langjährigen Revierförsters. Volkland, der 1965 nach seiner Flucht aus der DDR bei der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg in verschiedenen Forstämtern des Forstdirektionsbereiches Karlsruhe und an der Landesforstschule Rottenburg in Ausbildung stand und ab 1967 im Forstamt Schwetzingen ausgebildet wurde, war zunächst beim Staatlichen Forstamt Odenheim und ab 1972 beim Staatlichen Forstamt in Philippsburg beschäftigt. Seit 1. Juni 1978 leitete er den Revierdienstbereich „Grünhaus“. Die Forstbehörde habe ihn stets als Mitarbeiter und Kollegen mit überdurchschnittlicher Leistungskraft geschätzt, so Eick weiter. Aufgeschlossen für neue Entwicklungen, kollegial und loyal, sowie überaus erfolgreich in der Ausbildung habe er immer „Bürgernähe im allerbesten Sinne“ praktiziert: „Wir werden Ihre Erfahrung vermissen“, überreichte der Oberforstrat ein Geschenk vom „alten Kern“ des ehemaligen Forstamtes Schwetzingen – ein Bild, das der Gemeinde „abgerungen“ worden sei und als Symbol für den Hardtwald Gerd Volkland an seine langjährige Wirkungsstätte erinnern soll. Ein Förster gehöre zu seinem Wald, wenn er gehe, bleibe zwar nur eine Fläche zurück, aber der Revierleiter sei nie so ganz weg.
„Denken Sie ab und zu noch an uns“, überreichte Dr. Ulrich Wilhelm, der Leiter des Kreisforstamtes in Neckargemünd, die Urkunde des Landrates über die Versetzung Volklands in den Ruhestand. Der überaus gute Kontakt zur Bevölkerung und zu den Vereinen, der unermüdliche Einsatz für den Tag des Waldes, die Arbeit für Umwelt und Natur, die beispielhafte Pflege der Wildgehege, die nun leider geschlossen wurden, die große Tatkraft und das vorbildliche Engagement beim Hardtwald und im Bezirk „Grünhaus“ und deren Bewirtschaftung – Gerd Volkland habe sich unschätzbare Verdienste erworben, erinnerte Bürgermeister Helmut Baust an die Anfänge vor über 30 Jahren. Mit großer Hingabe und viel Sachverstand sei Umwelt- und Naturschutz schon früh angegangen, viele Einzelprojekte dank seiner sachkundigen Beratung zügig umgesetzt worden. Ohne den „lieben Gerd“ würde es in der Gemeinde keinen Tag des Waldes geben, wie er sich schon seit über einem Vierteljahrhundert präsentiert. Gerd Volkland habe bei der Verwaltung, dem Gemeinderat und innerhalb der Bürgerschaft allergrößte Wertschätzung genossen, zeichnete Helmut Baust ihn als Dank und Anerkennung mit der Bürgerplakette in Silber aus. „Vergiss uns nicht“, hoffte der Bürgermeister, den Neu-Ruheständler und seine Frau immer mal wieder in Oftersheim begrüßen zu können. Gerd Volkland war gerührt. „Ich habe es sehr gern gemacht“, dankte er für die guten Wünsche für den Ruhestand. Sein Beruf sei für ihn immer Berufung gewesen, „ich hätte mir nie etwas anderes vorstellen können“. Er und seine Familie haben sich in Oftersheim sehr wohl gefühlt, vor allem als enger Partner der Gemeinde habe ihm seine Arbeit viel Spaß gemacht. „Man geht nie so ganz, etwas bleibt immer zurück“, dankte Gerd Volkland den Oftersheimern für die schöne Zeit und lud anschließend, Kollegen, Weggefährten und Freunde zu einem Umtrunk mit Vesper ein.
Bericht: Volker Widdrat, Schwetzinger Zeitung