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25 Jahre Gemeindezentrum Mannheimer Str. 59 (26.6.02)

Rubrik:

Öffentliche Einrichtungen

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung

Ort:

Mannheimer Str. 59

Das 25-jährige Bestehen des Gemeinschaftshauses Mannheimer Straße 59 war für die Gemeinde und Bürgermeister Helmut Baust Anlass und Grund genug, um im Rahmen einer kleinen aber angemessenen Feierstunde im Innenhof des Jubiläumshauses eine würdigende Rückschau zu halten sowie Dankbarkeit und Anerkennung auszudrücken. Vor einer illustren Gästeschar, darunter die Ehrenbürger und Altbürgermeister Karl Frei und Siegwald Kehder, Ehrenbürger Otto Heger, ehemalige und heutige Gemeinderäte, Pfarrer Joos, Vereinsvorsitzende, teilweise mit Ehegatten/innen, und auch Besucherinen der Altenbegegnungsstätte, die von Anfang an treue Gäste dieser wertvollen Einrichtung waren und noch sind.

Die Feierstunde fand im Vorfeld der Traditionsveranstaltung des Gesangvereins Sängerbund Liederkranz „Mit Liedern in den Sommer“ im Innenhof des Jubiläumshauses statt und somit bot sich für die Gemeinde die günstige Gelegenheit, die hervorragende Veranstaltungslogistik der Sänger mitzunutzen, wofür sich Bürgermeister Helmut Baust beim Verein und seinen engagierten Helfern herzlich bedankte. Der Bürgermeister ging dann in seiner Begrüßungsrede in kurzen Zügen auf die heutige Bedeutung des Hauses mit seinen unverändert wichtigen Funktionen für die Gemeinde und ihrer Bürger ein. Vor 25 Jahren sei ein ortshistorisch wertvolles und ortsbildprägendes Anwesen erhalten worden und sei seit dem ein Ort der Begegnung für Alt und Jung, der wie kein zweiter im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde stehe und von allen örtlichen Vereinen und Organisationen zu verschiedenen Anlässen gerne genutzt werde. Wie sehr dieses Haus der Begegnung gelungen sei, belege auch eine Bilddokumentation, die für die Feierstunde vorbereitet worden war. Diese erste Sanierungsmaßnahme wurde von Bürgermeister Baust als vorbildlich bezeichnet, die vor allem auch Anlass gab für weitere wichtige Sanierungsmaßnahmen der Gemeinde. Schließlich sei aus einem ehemaligen Bauernhaus ein Haus mit vielfältigen, wichtigen und unentbehrlichen Funktionen für die örtliche Gemeinschaft geworden. Sein Dank galt am Ende seiner Begrüßungsansprache vor allem seinem Vorgänger Siegwald Kehder nicht nur für seinen anschließenden interessanten Vortrag über die Entstehungsgeschichte sondern vor allem im Blick zurück zu den Anfängen für sein damaliges Engagement. Siegwald Kehder sei zu Recht als Ideengeber und Triebfeder beim Erhalt und bei Zweckbestimmung des Jubiläumsgebäudes zu bezeichnen. Der Erhalt des bereits 1972 unter Altbürgermeister Karl Frei erworbenen Anwesens sei kein leichtes Unterfangen gewesen in Anbetracht nicht geringer Widerstände und Befürworter für einen Abbruch. Jedoch seiner Hartnäckigkeit und seiner unermüdlichen Überzeugungskraft sei es schließlich zu verdanken, dass sich dieses Haus zu einem örtlichen Gemeinschaftshaus entwickeln konnte, das heute nicht mehr wegzudenken sei und auf das die Gemeinde und ihre Bürger wirklich stolz sein können.

Dank abgestattet wurde auch den Entscheidungsträgern von damals im Gemeinderat sowie und nicht zuletzt Ortsbaumeister Gerhard Wagner für dessen engagiertes Wirken bei schwierigen Abbruch- und Aufbauarbeiten. Dank zuteil wurde verdientermaßen auch der guten Seele des Hauses, Helga Schäufele, die der Bürgermeister als „Mädchen für alles“ überaus lobte und der er unter dem großen bestätigenden Beifall der Anwesenden Dank und Anerkennung für ihr unermüdliches und uneigennütziges Wirken in diesem Hause aussprach. Betont und hervorgehoben wurden neben ihren anderen Funktionen besonders die liebevolle Betreuung der älteren Menschen in der Altenbegegnungsstätte im Rahmen einer familiären Atmosphäre und eines harmonischen Betriebs. Von Anfang an sei die Altenbegegnungsstätte mit dem Namen Schäufele aufs engste verbunden gewesen, denn zuerst die Mutter Anna und anschließend Helga Schäufele sorgten auf ihre unnachahmliche Art dafür, dass sich die alten Mitbürger gerne dort einfinden, weil sie hervorragend betreut und aufgenommen werden und so für einige Stunden statt Einsamkeit Abwechslung und Gemeinschaft erfahren können. Den Dank verband er mit dem ausdrücklichen Wunsch auf noch lange währende enge und gute Zusammenarbeit. Als äußeres Zeichen des Dankes erhielt Helga Schäufele neben einem bunten Blumenstrauß auch eine Federzeichnung vom Jubiläumsgebäude. Dass die große Wertschätzung von Helga Schäufele gerechtfertigt ist, belegte auch, dass zur Feier 3 Frauen anwesend waren, die von Anfang an zu den Besuchern zählten. Auch für sie hielt der Bürgermeister ein kleines Überraschungsgeschenk bereit.

Im Mittelpunkt der Feierstunde, die hervorragend von der großen Sängerschar des Sängerbundes Liederkranz umrahmt wurde, stand dann ein vielbeachteter und informativer Vortrag von Bürgermeister i. R. Siegwald Kehder über die Entstehungsgeschichte und die damaligen schwierigen Hintergründe bei der Neuorientierung im Rahmen der Ortskernsanierung. Sein bemerkenswerter, analysierender Rückblick stellt sicher eine Bereicherung für die Bestände des Gemeindearchivs dar.
Ein Grußwort sprach danach Wilhelm Schel in Vertretung von Fritz Vobis im Auftrag des Vereinskartells. Er dankte und gratulierte namens der Ortsvereine und lobte die damalige richtungsweisende Entscheidung, die ein wahres Schmuckstück entstehen ließ. Dass diese Einrichtung dann noch mit regem Leben erfüllt werden konnte auch im Interesse der Vereine, sei ebenfalls bemerkenswert. Besonderen Dank wollte er auch aus der Sicht des Sängerbundes Liederkranz abstatten, der diesem Haus, seinem Sängerheim, ebenfalls einen beachtlichen Teil seines Aufschwungs zu verdanken habe (1. „Tag des Liedes“ bereits 1979). Schel schloss mit der Hoffnung, dass diese Einrichtung weiterhin wie bisher geschätzt und genutzt werde als unentbehrliche Stätte der Kommunikation.

Nach dem öffentlichen Teil der würdigen Feierstunde sorgte das eingespielte Team der Sänger für eine hervorragende Bewirtung und spontane Sangeseinlagen für eine heitere und gelöste Stimmung bis in die Abendstunden bei angenehmen sommerlichen Wetterbedingungen.