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Ehrungsveranstaltung 2006 der Gemeinde Oftersheim (10.5.06)

Rubrik:

Veranstaltungen

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung

Ort:

Rose-Saal

Sportlerehrung 06 Gruppenbild

Sportlerehrung 06 Gruppenbild

Sportlerehrung 06 Bgm

Sportlerehrung 06 Bgm

Sportlerehrung 06 Blutspender

Sportlerehrung 06 Blutspender

Sportlerehrung 06 Sportler

Sportlerehrung 06 Sportler

Sportlerehrung 06 Gemeindeehrung

Sportlerehrung 06 Gemeindeehrung

Ehrungsveranstaltung 2006 der Gemeinde Oftersheim

Der Rose-Saal war am Donnerstag, 04.05.2006, wiederum eine würdige Veranstaltungsstätte für die diesjährige Ehrungsveranstaltung der Gemeinde. Bürgermeister Helmut Baust hatte die angenehme Aufgabe, zahlreiche langjährige Blutspender, erfolgreiche Sportler und Personen zu ehren für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement. Der Einladung der Gemeinde war außerdem gefolgt eine stattliche Anzahl von Gemeinderäten sowie Ehrenbürger Otto Heger. Anwesend waren selbstverständlich auch die jeweiligen Vertreter der Vereine, Organisationen und schließlich auch Angehörige der Geehrten. Für die musikalische Begleitung der Ehrungsveranstaltung sorgte Jungmusiker Dominik Gaida von der Musikschule Schwetzingen auf seinem Keyboard.

Bürgermeister Helmut Baust bezeichnete es eingangs seiner Ehrungslaudatio als selbstverständlich, Menschen zu ehren und öffentlich Dank und Anerkennung auszusprechen für Dienste an der Allgemeinheit. Auch dürfe eine Gemeinde stolz sein auf erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler, die mit regionalen oder nationalen Erfolgen aufhorchen ließen und zum guten Image einer Gemeinde beitragen.

Ehrung der Blutspender

Bürgermeister Baust konnte sich zu Beginn seiner Ansprache des Eindrucks nicht erwehren, dass von früheren Bürgertugenden wie Hilfsbereitschaft, Solidarität und Gemeinsinn häufig nicht mehr viel übrig geblieben sei. Menschen würden gerade in dicht besiedelten Räumen voneinander vielfach wenig Notiz nehmen und sich auf diese Weise ganz im Gegensatz zu ihren Lebensverhältnissen eine spezielle Individualität verschaffen. Der Mensch sei aber als Teil einer großen Gemeinschaft manchmal mehr und existentieller auf andere angewiesen als ihm lieb sein könne. So seien sehr schnell Situationen denkbar, in denen wildfremde Menschen zu Lebensrettern werden.

Beim Ehrungsabend der Gemeinde erfahren nun bevorzugt diejenigen Mitbürger Dank und Anerkennung, die häufig und beispielhaft Blut für andere Mitmenschen gespendet und geholfen hätten. In der Öffentlichkeit müsse, so der Bürgermeister, dieses vorbildliche Bürgerverhalten in das rechte Licht gerückt werden, weil die Betroffenen es verdienen und andererseits es hoffentlich Beispiel gebend für andere Mitbürger sein wird. Der Bürgermeister ging dann selbstverständlich auch auf die segensreichen Aktivitäten des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg ein, der seit 48 Jahren schon für über 10 Mio. Blutspenden gesorgt hätte. Bei täglich über 2.000 benötigten Blutpräparaten allein in den Kliniken und Krankenhäusern Baden-Württembergs sei dies eine großartige und auch unentbehrliche Leistung und Hilfsaktion. Die in diesem Jahr zur Ehrung anstehenden Blutspender hätten die Notwendigkeit freiwilliger Blutspenden schon lange erkannt und mit ihren Einsätzen unschätzbare Dienste für die Allgemeinheit geleistet. Es sei zu wünschen, dass immer mehr Menschen sich diesem Beispiel anschließen und erkennen, dass Solidarität keine Einbahnstraße sondern ein „Geben und Nehmen“ in allen Lebensbereichen ist.

Folgende Blutspenderinnen und Blutspender wurden ausgezeichnet für 10, 25, 50 und 75 Mal unentgeltliches Blutspenden:

10-maliges Blutspenden:

Susan Dreizler, Isolde Haas, Doro-Lee Hintzen, Sabine Juretzek, Astrid Koppert, Renate Richter, Antonio Biele, Markus Kaufmann, Roland Munk,

25-maliges Blutspenden:

Britta Dörner, Liselotte Herrmann, Regina May, Monika Meyer, Iris Wöllner, Günter Much, Roland Seidel,

50-maliges Blutspenden:

Harald Fluhrer,

75-maliges Blutspenden:

Hans-Thomas Dilger, Werner Huckele, Eryk Rajkowski.

Sportlerehrung

Die Anzahl zur Ehrung anstehenden Oftersheimer Sportlerinnen und Sportler war wiederum sehr beeindruckend und ein Beweis dafür, dass Oftersheim unverändert ein fruchtbarer Boden mit günstigen Rahmenbedingungen für erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler ist. Bürgermeister Baust betonte zunächst, dass sportliche Spitzenleistungen in der Regel nicht in den Schoß fallen sondern ein Höchstmaß an Einsatzbereitschaft vor allem aber Disziplin erfordern. Sport sei auch Training für das tägliche Leben, denn er stehe für Prinzipien wie Leistung, Wettbewerb und Chancengleichheit ohne die der Sport wie unsere Gesellschaft nicht auskommen könne. Der Bürgermeister betonte dann auch die Vorbildfunktion des Sports, vergaß auch nicht die Menschen im Hintergrund zu erwähnen, ohne deren überwiegend ehrenamtliches Engagement sportliche Spitzenleistungen kaum denkbar wären.

Dabei sei vor allem an die zahlreichen ehrenamtlich fungierenden Vorstände, Abteilungsleiter, vor allem auch Trainer zu denken, die ebenso für ihre unentbehrliche Arbeit Dank und Anerkennung verdienten. Bei allem Stolz auf erfolgreiche Sportler durfte allerdings nicht unbeachtet bleiben, dass auch die Gemeinde ein klein wenig im einen oder anderen Fall zu den Erfolgen beitrage z. B. durch gute Sportstätten, durch finanzielle Unterstützung der Vereine im Rahmen der Möglichkeiten auch in nicht ganz einfachen Zeiten. Nach kurzer Erläuterung über die aktuelle Situation der Karl-Frei-Sporthalle (Probleme mit der Dachstabilität bzw. Tragfähigkeit des Daches) folgte die Bitte um Verständnis für die Sperrung der Halle wegen erneuter kritischer Situationen. Die Sanierung der einzelnen Dachbinder werde derzeit geprüft und schlimmstenfalls müsse das gesamte Dach abgetragen und erneuert werden. Für den Vereinssport werde dies im Augenblick weniger problematisch sein. Allerdings gäbe es im Schulsport erhebliche Einschränkungen, für die man aber Verständnis aufbringen müsse, weil ganz selbstverständlich die Sicherheit vorrangig sei.

Danach begann der Ehrungsreigen mit den jungen erfolgreichen Sportlern aus dem Judo-Club und dem TSV wie folgt:

Judo-Club:

Benjamin Mayer (Urkunde & Sportplakette in Silber) für die Baden-Württembergische Meisterschaft 2005 U 20, Tim Bensch (Urkunde & Buchpräsent) für den 3. Platz bei den Badischen Meisterschaften U 20 2005, Nils Kletzin (Urkunde & Buchpräsent) für den 1. Platz bei den Bezirksmeisterschaften „Nord-Baden“ U 11 2006, Alexander Heil (Urkunde & Buchpräsent) für den 2. Platz bei den Bezirksmeisterschaften „Nord-Baden“ U 11 2005, Timo Baumann (Urkunde & Buchpräsent) für den 3. Platz bei den Bezirksmeisterschaften „Nord-Baden“ U 11 2006, Cedric Hillengaß (Urkunde & Buchpräsent) für den 3. Platz bei den Bezirksmeisterschaften „Nord-Baden“ U 11 2006.

TSV 1895:

Nicolai Zech (Urkunde & Sportplakette in Silber) Baden-Württembergische Meisterschaft 2005 im Fünfkampf, Dimitrij Pflaumer (Sportplakette in Bronze) für den 3. Platz bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften 2005 im Weitsprung, Beate Gerstner (Sportplakette in Bronze sowie Urkunde & Ehrengabe) für den 3. Platz bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften 2005 im Hochsprung und für die Badische Mannschaftsmeisterschaft 2005 DMM Frauen Landesliga, Eva-Maria Gauß (Urkunde und Ehrengabe) für die Badische Mannschaftsmeisterschaft 2005 DMM Frauen Landesliga, Katharina Nieswandt (Urkunde und Ehrengabe) für die Badische Mannschaftsmeisterschaft 2005 DMM Frauen Landesliga, Anuschka Zech (Urkunde und Ehrengabe) für die Badische Mannschaftsmeisterschaft 2005 DMM Frauen Landesliga, Malaika Mihambo (Urkunde & Buchpräsent) für die Badische Mannschaftsmeisterschaft 2005 DSMM Schülerinnen C Gr.1 und 1. Platz in der Deutschen Bestenliste DSMM Schülerinnen W10/11 Gr. 1, Carina Frey (Urkunde & Buchpräsent) für die Badische Mannschaftsmeisterschaft 2005 DSMM Schülerinnen C Gr.1 und 1. Platz in der Deutschen Bestenliste DSMM Schülerinnen W10/11 Gr. 1, Marie Kias (Urkunde & Buchpräsent) für die Badische Mannschaftsmeisterschaft 2005 DSMM Schülerinnen C Gr.1 und 1. Platz in der Deutschen Bestenliste DSMM Schülerinnen W10/11 Gr. 1, Anna-Lena Braun (Urkunde & Buchpräsent) für die Badische Mannschaftsmeisterschaft 2005 DSMM Schülerinnen C Gr.1 und 1. Platz in der Deutschen Bestenliste DSMM Schülerinnen W10/11 Gr. 1.

Gemeindeehrung für langjährige ehrenamtlich tätige Personen

Bürgermeister Baust betonte zunächst den hohen Stellenwert der örtlichen Vereine ohne die ein aktives abwechslungsreiches und interessantes Gemeindleben nicht vorstellbar wäre. Vereinsarbeit wäre aber erst gar nicht möglich, wenn es nicht eine Vielzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter gäbe. Der Bürgermeister freute sich deshalb, Jahr für Jahr Persönlichkeiten ehren zu können, die sich in einem Zeitraum von vielen Jahren für Vereine einsetzen und die Grundlage für ein funktionierendes Vereinswesen und auch gesellschaftliches Leben gelegt wird. Der Bürgermeister betonte die vielen sozialen Kontakte unter Gleichgesinnten zwischen Jung und Alt und Menschen verschiedener Herkunft, die besonders in Vereinen so nutzbringend gepflegt werden. Insofern appellierte er an die Jugend von heute, auch an die heute erfolgreichen jungen Sportler, sich daran ein Beispiel für später zu nehmen und sich entsprechend einzubringen, mitzugestalten und Mitverantwortung zu tragen.

Die diesmal zur Ehrung anstehenden Persönlichkeiten hätten mit großer Einsatzbereitschaft einen großen Teil ihrer Freizeit geopfert und tragen so nach Einschätzung des Bürgermeisters ganz wesentlich zu einem intakten Vereins- und örtlichen Gemeinschaftsleben bei. Dafür möchte die Gemeinde öffentlich Dank und Anerkennung aussprechen.

Die erste Ehrung dieser Art betraf

Gemeinderat Wilhelm Schel

Er war insgesamt 7 Jahre 2. Vorsitzender sowie 8 Jahre 1. Vorsitzender beim Sängerbund Liederkranz, darüber hinaus 4 Jahre Beisitzer und 5 Jahre 2. Vorsitzender und seit 2 Jahren 1. Vorsitzender des Vereinskartells Oftersheim. Seit 1994 vertritt er die CDU im Oftersheimer Gemeinderat, ist deren Vorsitzender seit 1997. Wilhelm Schel sei ein leiser und weiser Vertreter, der jeweiligen Interessen, so Bürgermeister Helmut Baust. Dennoch verfolge er mit Bestimmtheit seine Ziele und als Gesprächspartner sei er stets verbindlich und ausgleichend, was besonders im Vereinskartell mit ca. 40 Vereinen von großem Nutzen sei. Für die Übernahme des Vorsitzes im Vereinskartell vor 2 Jahren, einer schwierigen Phase, sei ihm besonders zu danken, ebenso natürlich für sein Engagement in allen Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft. Wilhelm Schel erhielt dann auf Beschluss des Gemeinderats die Bürgerplakette in Silber der Gemeinde Oftersheim.

Danach stand das Gründungsmitglied des Judo-Clubs Oftersheim,

Dieter Nickler

auf der Ehrungsliste des Bürgermeisters. Dieter Nickler war 5 Jahre 2. und 20 Jahre 1. Vorsitzender dieses Vereins und er musste leider krankheitsbedingt vorübergehend den Vorsitz abgeben. Allerdings stehe er „seinem“ Judo-Club mit Rat und Tag weiterhin zur Verfügung und arbeite unverändert tatkräftig in vorderer Reihe mit. Der Name Dieter Nickler sei mit dem Judo-Club untrennbar verbunden und somit sei ihm für sein langjähriges Engagement herzlich zu danken. Der Bürgermeister verband mit den Glückwünschen die Hoffnung, dass dem Geehrten noch viel Kraft und vor allem Gesundheit vergönnt sei, damit er weiterhin segensreich für seinen Verein und die örtliche Gemeinschaft wirken könne. Der Bürgermeister freute sich, ihm auf Grund Gemeinderatsbeschluss die Bürgerplakette in Gold überreichen zu dürfen.

Eine weitere Auszeichnung mit der Bürgerplakette in Gold durfte

Winfried Weißenberger

entgegennehmen. Seit 1966 war und ist er Mitglied der Marinekameradschaft, in verschiedenen Funktionen in der Vorstandschaft vertreten, 3 Jahre 2. Vorsitzender und seit nunmehr 25 Jahren 1. Vorsitzender. Er zählt somit zu den dienstältesten Vorsitzenden eines Vereins in der Gemeinde. Unter Führung von Winfried Weißenberger sei die Marinekameradschaft Oftersheim zu einer festen Größe der örtlichen Gemeinschaft geworden. Nach Einschätzung des Bürgermeisters leistet der Verein über das eigene Vereinsverständnis und –geschehen hinaus wichtige Beiträge im kulturellen Geschehen. Winfried Weißenberger sei stets ein verlässlicher Gesprächspartner auch für die Gemeinde gewesen und sein Wirken sei nicht nur Selbstzweck gewesen. Mit ganzer Kraft stelle sich Weißenberger in den Dienst des Vereins, um deren Belange er sich verdient gemacht hätte und die Bürgerplakette der Gemeinde in Gold gerechtfertigt sei.