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Ehrung der Gemeinderäte Janfried Patzschke und Gerhard Wenner (1.12.05)
Rubrik: | Ehrungen |
Herausgeber: | Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung |

Ehrung PatzschkeWenner
Ehrung der Gemeinderäte Janfried Patzschke und Gerhard Wenner für langjähriges kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement
Zu Beginn der Gemeinderatssitzung hatte Bürgermeister Helmut Baust die ehrenvolle Aufgabe, die Gemeinderäte Janfried Patzschke und Gerhard Wenner für langjährige verdienstvolle Zugehörigkeit (25 Jahre) zu diesem Gremium bzw. ehrenamtliches Engagement aufgrund der Ehrungsrichtlinien der Gemeinde zu ehren. Wenn einzelne Personen einen solch langen Weg ehrenamtlichen Engagements gegangen sind, sich uneigennützig für die örtliche Gemeinschaft, für das Gemeinwohl eingesetzt haben, dann ist dies, so der Bürgermeister eingangs seiner Laudatio, ein Grund inne zu halten und angemessen Dank und Anerkennung auszusprechen.
Beide Jubilare wurden 1980 für die SPD erstmals in den Gemeinderat gewählt und danach mit ausgezeichneten Ergebnissen jeweils erneut in das Gemeinderatsgremium berufen. Diese Vertrauensbeweise wertete der Bürgermeister als Zeichen dafür, dass sie den Wählerauftrag stets pflicht- und verantwortungsbewusst erfüllt hätten.
Kommunale Ehrenämter bräuchten solche Menschen, die eine ehrenamtliche Verpflichtung von innen heraus annehmen, Lebenserfahrung, Weitblick und Engagement einbringen und nicht fragen, was tut die Gemeinde für mich, sondern sich für die Gemeinde und ihre Bürger einsetzen und betätigen. Dies sei sicher der innere Antrieb auch für beide Jubilare gewesen, sich politisch zu engagieren und ihre kostbare Zeit im Dienst für ihre Mitmenschen zu opfern.
Beide hätten ihre Aufgaben stets mit voller Überzeugung und ganzem Herzen erfüllt und sich mit ihrer Zielsetzung unerschütterlich identifiziert auch bei auftretenden Schwierigkeiten. Der Bürgermeister betonte auch ihre Parteimitgliedschaft, aus der sie nie einen Hehl gemacht hätten, und dabei aber stets auch überparteilich und allen Bürgern verpflichtet aufgetreten seien, wobei ihr starkes soziales Engagement sicher Ausdruck Ihres Menschenbildes sei.
In den 25 Jahren ihrer Tätigkeit im Gemeinderat gehörten sie verschiedenen Ausschüssen der Gemeinde Oftersheim sowie überörtlicher Gremien an, ebenfalls stets mit beachtlichem Engagement. In vielen Sachdebatten seien sie den Dingen stets auf den Grund gegangen und hätten mit konstruktiven Redebeiträgen den Diskussionen häufig die richtige Wendung gegeben bei sachorientierten und zielgerichteten Meinungsbeiträgen, die manchmal auch unbequem für die Diskussionspartner sein konnten.
Der Bürgermeister streifte dann die positive Gemeindeentwicklung in den vergangenen 25 Jahre, in denen Dank der guten wirtschaftlichen Situation zahlreiche Planungen und Projekte verwirklicht oder zumindest in Angriff genommen werden konnten.
Der Bürgermeister vergaß nicht zu erwähnen, das beide sich auch außerhalb des Gemeinderats in Partei und Vereinen für das Gemeinwohl eingesetzt und um die örtliche Gemeinschaft verdient gemacht hätten. GR Janfried Patzschke war von 1991 bis 1997 Fraktionsvorsitzender der SPD, 1997 erfolgte seine Wahl zum 1. Bürgermeister-Stellvertreter, seit 1999 ist er 2. Bürgermeister-Stellvertreter. Ebenfalls seit 1999 gehört er dem Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises an.
Die sachliche und faire Art seiner Beiträge hier im Gemeinderat finde stets große Beachtung und seien gefragt, denn sie tragen oftmals zu notwendigen Kompromisslösungen bei.
GR Gerhard Wenner war von 1991 bis 1997 stellvertretender Fraktionsvorsitzender und ist Fraktionsvorsitzer seit 1997. Neben seinem sozialen Engagement seien seine Beiträge vor allem auch im Bau- und Vergaberecht im Gremium sehr gefragt. Gerhard Wenner war von 1985 bis 1997 außerdem Vorsitzender des Ortsvereins der SPD. Auch seine Beiträge zu einzelnen Sachthemen hätten Gewicht im Gremium und zeugten von großer Sachkenntnis. GR Wenner trete unerschütterlich für einmal gewonnene Überzeugungen ein und scheue Konflikte im Interesse der Sache nicht. Beiden zu Ehrenden sei zu attestieren, dass sie Mehrheitsentscheidungen respektieren in gutem demokratischen Sinne. Für Ihre jederzeit gradlinige, engagierte und offene Mitarbeit hier im Rat sei ihnen Dank und Anerkennung auszusprechen und die Bürgerplakette in Gold der Gemeinde Oftersheim zu überreichen. Es folgte der Wunsch, dass Sie auch weiterhin die Zeit und die Kraft aufbringen, um für Ihre Heimatgemeinde Oftersheim tätig zu sein. Dass bei so engagiertem ehrenamtlichem Tun manchmal auch die Familie etwas zu kurz kommt, blieb am Ende natürlich nicht unerwähnt. Vor allem auch ohne Verständnis der Ehefrauen sei die Ausübung eines Ehrenamtes kaum denkbar, und deshalb folgten auch ausdrücklich an die beiden Ehefrauen herzliche Dankesworte und die Überreichung von Blumensträußen als kleines Trostpflaster.
Die Ehrungen durch den Bürgermeister erfolgte absprachegemäß und ausdrücklich auch im Namen der Gemeinderatsfraktion, die somit ihrerseits auf spezielle Glückwunschadressen verzichten konnten. Natürlich blieb es dem Vorsitzenden des SPD-Ortsverein Jens Rüttinger vorbehalten, persönlich zu gratulieren und im Rahmen eines kleinen mitunter auch humorvollen, ironischen Rückblicks die notwendige Anerkennung mit Dank auszusprechen und gute Wünsche für die Zukunft zu äußern. Er bezeichnetet die beiden Jubilare als herausragende Persönlichkeiten und Aushängeschilder für die SPD Oftersheim, denen seine Partei viel zu verdanken habe. Weinpräsente waren dann schließlich sichtbarer Ausdruck der Wertschätzung.
Die Schlussworte kamen dann selbstverständlich von den Jubilaren selbst, denen anzumerken war, dass Lob und Anerkennung gut tun und dies Dankbarkeit für die Ehrung und die anerkennenden Worte auslösen muss. Beide schilderten auf ihre Art ihre bewegenden Gedanken anlässlich der Ehrung auch rückblickend und teilweise mit Stolz über das für Oftersheim erreichte. Dabei seien nicht nur Opfer gebracht worden sondern man könne sich auch als Gewinner mit gewisser Genugtuung fühlen. Die Sorge um geringer werdendes ehrenamtliches Engagement als Folge auch der Politikverdrossenheit wurde mit einer herzlichen Werbung für die Ehrenamtsarbeit auch in den politischen Gremien der Gemeinde verbunden. Junge Menschen wurden im Interesse der Zukunft unserer Gesellschaft zur Mitarbeit und Mitgestaltung aufgerufen.