HINWEIS:
Diese Mitteilung ist bereits älter als ein Jahr und daher möglicherweise nicht mehr gültig.

Kinderspielplätze in Oftersheim (2.2.05)

Rubrik:

Das Umweltamt informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Umweltamt

Spielplatz 2005

Spielplatz 2005

So einfach und unnötig diese Klarstellung auch klingen mag, ist sie im Hinblick auf die mutwilligen Zerstörungen und Abfallablagerungen auf den Oftersheimer Spielplätzen leider notwendig. Spielplätze sollen für alle Kinder zugänglich sein und dazu dienen dem angeborenen Spieltrieb nachzukommen. Kinder sollen ihrer Fantasie und ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen können und ungezwungen und sicher ihre Freizeit verbringen dürfen. Hierzu zählt aber auch bei den ganz Kleinen schon, dass man sich an Regeln halten muss. Regeln organisieren das gesamte soziale Zusammenleben und machen auch vor Kindern nicht halt. Je früher diese allerdings an die Einhaltung von Ge- und Verboten herangeführt werden, umso selbstverständlicher ist später der Umgang mit diesen. Eltern sollten deshalb bereits bei den ganz kleinen Spielplatzbenutzern auf die Einhaltung der Verbote, die im Eingangsbereich der Spielplätze angebracht sind, achten. Doch auch bei größeren Kindern, die eventuell den Spielplatz alleine besuchen, ist der Hinweis eines Erziehungsberechtigten angebracht.

Leider zeigt sich in der Praxis immer wieder, dass gerade die Erwachsenen, die eigentlich die Kinder zu einem sozial integrierten kleinen Menschen erziehen sollten, diese Regeln mutwillig missachten, bzw. sich über Verbote einfach hinwegsetzen. Mit solchen negativen Vorführungen tut man sich bzw. den Kindern sicherlich keinen Gefallen. Woher sollen die Kinder wissen, dass Verbote eingehalten werden müssen, wenn sich die Eltern oder Großeltern einfach da-rüber hinwegsetzen?

Leider stellen die Nicht-Einhaltung solcher Regeln auch immer Gefahren für die Kinder bzw. andere Spielplatzbesucher dar. Insbesondere das Mitführen von Fahrrädern, Hunden oder das Spielen mit Bällen ist ein großes Problem. Diese Verbote wurden nicht nur zum Schutz der Anlagen, sondern insbesondere zur Sicherheit der spielenden Kinder erlassen. Aber nicht alle Dinge, die schädlich für die öffentlichen Anlagen sind, wurden auch auf den Verbotsschildern aufgeführt. In der letzten Zeit wurden sehr häufig große Äste von Bäumen abgerissen und Gegenstände an den Bäumen festgenagelt. Diese Vorfälle führen im schlimmsten Fall zum Absterben der Bäume, die eigentlich in den Sommermonaten als Schattenspender gedacht waren.

Die Verwaltung wünscht sich einen sorgsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit den öffentlichen Einrichtungen. Nur so ist es möglich, dass sich die Kinder auch in Zukunft sicher auf den öffentlichen Spielplätzen aufhalten können und die dort angebotenen Spielmöglichkeiten aktiv und mit viel Freude nutzen können.

Zuletzt sei aber an dieser Stelle angemerkt, dass sich in all den bekannten Problemen auch ein kleines Licht der Hoffnung abzeichnet. So haben im vergangenen Jahr einige Eltern zusammen mit ihren Kindern die Initiative ergriffen und sich um einen Spielplatz besonders bemüht. Zusammen mit dem Jugendzentrum bzw. dem Jugendgemeinderat und der Verwaltung wurde geplant und später auch die Idee umgesetzt. Es geht nicht nur um die geleistete Arbeit, sondern um die Identifikation der Eltern und Kinder mit „IHREM“ Spielplatz. Wem etwas am Herzen liegt, der macht es nicht kaputt, sondern versucht es zu schützen und zu bewahren.