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"72 Stunden ohne Kompromiss" (13.10.04)

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Jugendzentrum

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Jugendzentrum

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72 Stunden Teilnehmer

72 Stunden Teilnehmer

„72 Stunden ohne Kompromiss“

– 15 Oftersheimer Kinder und Jugendliche legten in 3 Tagen ein Biotop an der Theodor-Heuss-Schule an.
Insgesamt 25000 Kinder und Jugendliche und ehrenamtliche Erwachsene aus dem Saarland, Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz waren bei der großen Sozialaktion des BDKJ vom 7.-10.10.04 dabei. In 1250 Aktionsgruppen realisierten sie innerhalb von 72 Stunden soziale und gemeinnützige Projekte in ihren Heimatorten.

Bis zum Start der Aktion am Do., 7.10.04 waren die Aufgaben noch geheim. Die Oftersheimer Aktionsgruppe erfuhr ihre Projekt bei der Auftaktveranstaltung in Heidelberg, wo sie mit ca. 400 Jugendlichen dem Countdown entgegenfieberte. Erste Vermutungen wurden geäußert, als plötzlich Rektor Hans Klemm von der Thodor-Heuss-Schule entdeckt und kurz darauf als Projektpate vorgestellt wurde.

Als um 17.07 Uhr in einem bekannten Schnellimbiss das Couvert geöffnet wurde, hielt sich die Begeisterung über die Aufgabe “Biotop an der THS“ zunächst in Grenzen. „Sollen wir das ganze Wochenende in der Schule verbringen? Doch bereits auf der Busfahrt nach Hause stieg das Stimmungspegel, es wurden erste Pläne geschmiedet und bei der Arbeitsbesprechung im JUZ war man tatendurstig und voller Ideen. Bei der anschließenden Besichtigung des Einsatzortes waren alle beeindruckt von dem riesigen Teichloch, das die Bauhofmitarbeiter bereits ausgebaggert hatten.

Was in der nun folgenden Stunden und Tagen passierte , lässt sich nur bruchstückhaft und im Zeitraffer beschreiben:

Freitag:
7.30 Frühstück vorbereiten im JUZ, anschließend Frühstück und Teambesprechung 8.00 Arbeitsbeginn im Regen . Steine und Wurzeln ausgraben, mehr als 10m3 Sand herbeikarren und eine 7 cm Sandschicht einbringen, feststampfen, Flies und Teichfolie verlegen. 23.00 – 1.00 Uhr Pizzaessen(„Hawaii oder Salami?“) im Koordinationsbüro in Wiesloch.
Samstag:
Nach dem Frühstück Folie zurechtschneiden, Sitzecke, Blumenbeete , Barfußpfad, Käferhotel anlegen, Staumauer mit Sumpfbereich bauen, Gelände säubern und Kräuterspirale freilegen. Um 15 Uhr lässt die Jugendfeuerwehr den Teich voll laufen, nachdem nochmals Sand eingebracht und die ersten Wasserpflanzen gesetzt waren . Am Abend Besuch der „Disco-Night“ in der Eishalle Eppelheim.
Sonntag:
Den ganzen Vormittag unter Zeitdruck Trockenmauer, Pflanzring und Wege anlegen Gräser und Blumen einpflanzen, Rindenmulch ankarren und verteilen, Präsentation vorbereiten. Beim Mittagessen sah man bei den meisten Gruppenmitgliedern deutliche Anzeichen von Erschöpfung bzw. Übermüdung. Durchhalteparolen wurden ausgegeben, auch durch den Radiosender SWR 3.Um 14 Uhr offizielle Präsentation der geleisteten Arbeit mit Bürgermeister Baust, Rektor Klemm, Presse und vielen Eltern. Danach Aufräumen in Aufenthaltsraum und Küche der THS und danach im „Hotel JUZ“.Um 17.30 Uhr Abfahrt mit zwei DRK-Bussen zur Abschlussveranstaltung für die 12 Projektgruppen unserer Region in Neckargemünd, wo nach einem lebendigen und beeindruckenden ökumenischen Jugendgottesdienst ein deftiges Abendessen angeboten und danach ein Videofilm über alle Projekte vorgeführt wurde. 22 Uhr Rückkehr in Oftersheim (fast alle schlafen) und Ende der Aktion. Wer sich ein genaueres Bild von dem Ergebnis des Arbeitseinsatzes machen möchte , kann sich das Biotop vor der THS anschauen oder noch etwas warten, bis der selbst produzierte Dokumentarfilm über die „Oftersheimer 72 Stunden Aktion“ vorgeführt wird. Auch ein Blick in die Bildergalerie unter www.72stunden.de oder www.juz.oftersheim.de lohnt sich. Ein Dankeschön gilt allen, die im Hintergrund zum Gelingen der Aktion beigetragen haben, nicht nur durch freiwillige und ehrenamtliche Arbeit am Wochenende (Jugendfeuerwehr, DRK und Küchenteams), durch zahlreiche Sachspenden in Form von Lebensmitteln, Pflanzen (TOOM-Baumarkt) und Frühstücksbrötchen (Bäckerei Schnabel), durch fachmännische Beratung (Fa. Oetzel, Fa. Eckert, Rösch/ Hitzelsberger, Fam. S. Stohner, Herr Barisch) während der einzelnen Arbeitsschritte, sondern auch durch Gelassenheit und Freundlichkeit im Umgang mit den Jugendlichen (Hausmeister Doktor, Familie Stürmer, Nachbarschaft). Nicht zu vergessen die Unterstützung durch den Bauhof, die Gemeindeverwaltung und natürlich die Theodor-Heuss-Schule (Rektor Hans Klemm), die den Jugendlichen ein tolles Projekt angeboten hat. Zuletzt dem Kath. Dekanatsjugendbüro in Wiesloch (Frau Larcher u.a.) und der Aktionszentrale in Freiburg, die diese Aktion professionell begleiteten und immer mit Rat und Tat zur Seite standen.
Fazit:
Am meisten profitiert haben die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen. Sie haben erfahren, wie viel Freude und Befriedigung die selbstbestimmte Arbeit in einem guten Team bringen kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und die gestellte Aufgabe genügend Freiräume für die Umsetzung spontaner und kreativer Einfälle lässt. Die Stimmung war beeindruckend positiv. Alle die sie miterleben durften, werden diese 72 Stunden niemals vergessen.

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